Der Tunnelausbau am Gotthard-Massiv geht in die nächste Runde
Nach über 20 Jahren schreiben wir nun tatsächlich die zweite Tunnel-Ausbau-Geschichte am Gotthard-Massiv. Seinerzeit hatten wir bereits in einer Liefergemeinschaft „Alpstahl“, unser TH-Profil (“Nachgiebiger Ausbau“ ) für das gigantische Eisenbahnprojekt NEAT (neue Eisenbahn-Alpentransversale) der schweizerischen Bundesbahn SBB geliefert.
Nach intensiven Gesprächen mit den ausführenden Baufirmen im vergangenen Jahr freuen wir uns sehr, auch bei dem Ausbau der zweiten Röhre des Gotthard-Strassentunnels dabei sein zu dürfen. Auch diesmal wieder gemeinsam mit der Jörimann Stahl AG werden wir unser bewährtes TH-Ausbausystem sowohl zum Nord- wie auch zum Südvortrieb liefern.
Die Verhandlungen mit Oliver Klaus, Vertrieb Peiner Träger GmbH, unserem langjährigen und zuverlässigen Ansprechpartner für TH Profil-Lieferungen, sind geführt und die Lieferverträge für die benötigen Qualitäten abgeschlossen. PTG beliefert uns auch mit den Unterlaschen der Verbindungsschellen für die am Gotthardtunnel eingesetzte Gewichtsklasse TH44 (44kg/m). Wir sind sehr stolz auf diese gute, langjährige und vertrauensvolle Zusammenarbeit, die bereits vormals die Garantie für eine verlässliche Bearbeitung bildete.
Anfang der 2000er Jahre wurde bereits am Gotthard-Basis-Eisenbahntunnel gebaut und er ist mit einer Länge von 57 km der aktuell längste Eisenbahntunnel der Welt. Der derzeit im Bau befindliche Brenner-Basistunnel, ebenfalls ein Eisenbahnprojekt, wird nach seiner Fertigstellung etwa die gleiche Länge haben. Der Gotthard- Eisenbahntunnel quert die zentralen Schweizer Alpen in Nord-Süd-Richtung, fördert die Waren- und Personentransporte erheblich und bildet einen ökologischen Beitrag zur Entlastung der vormals verkehrsintensiven, abgasgeschädigten Alpentäler.
Die gesamten rund 35.000t Profilstahl aller TH-Typenvarianten und Materialgüteklassen, die damals beim NEAT-Projekt zum Einsatz kamen, wurden von der Bochumer Eisenhütte geliefert. Das TH-Ausbauprinzip ermöglichte die technische Umsetzung des Bauwerks und somit die Bewältigung der zum Teil immensen Gebirgsdrücke. Gleiches wird nun am Straßentunnel umgesetzt!